Virtualisierung als lukratives Geschäftsmodell
IT-Infrastrukturen zu virtualisieren, ist heute Standard in Unternehmen jeder Größe. Auf diesem Gebiet galt VMware lange als unangefochtener Platzhirsch: Leistungsstark und stabil, weithin bekannt und mit umfangreichen Funktionen. Doch mit der Übernahme von VMware durch Broadcom Ende 2023 hat sich der Markt geändert.
Zahlreiche Unternehmen stehen plötzlich vor Herausforderungen: neue Lizenzmodelle, gestiegene Kosten und Unsicherheiten über die zukünftige Produktstrategie von Broadcom führen dazu, dass viele IT-Verantwortliche ihre Infrastruktur in Frage stellen. Besonders betroffen sind Anbieter von Managed Services, Mittelständler und Organisationen, die bisher auf bewährte VMware-Technologien wie ESXi, vSphere oder vCenter gesetzt haben.
Zwar verzeichnet Broadcom im ersten Quartal 2025 immer noch satte Gewinne mit seinem Abo-Modell für VMware. Jedoch dürften sich angesichts der Unzufriedenheit vieler Kunden mit dem Geschäftsgebaren des Anbieters eine nicht geringe Zahl Wechselwilliger finden, die neue Optionen abwägen.
Bei diesen Überlegungen kommen immer mehr IT-Entscheider auf eine transparente und wirtschaftliche Open-Source-Alternative: Proxmox VE. Als offizieller Proxmox-Hosting-Partner zeigen wir in diesem Beitrag, die Vor- und Nachteile von Proxmox vs. VMware. Wir behandeln die Frage, warum ein Wechsel zu Proxmox für Ihr Unternehmen sinnvoll sein kann und zeigen, worauf Sie bei einer Migration achten sollten.
Was ist Proxmox?
Proxmox VE (Virtual Environment) ist eine quelloffene Virtualisierungsplattform, die über ihre zentrale Weboberfläche Virtual Machines (VMs) mit KVM und Container mit LXC kombiniert. Seit dem ersten Release im Jahr 2008 hat sich Proxmox, das über eine aktive Community verfügt und regelmäßig Releases zur Verfügung stellt, zu einer der beliebtesten Open-Source-Lösungen im Bereich Server-Virtualisierung entwickelt.
Unternehmen erhalten mit Proxmox eine transparente und Enterprise-fähige Virtualisierungsplattform, die sowohl kleine IT-Umgebungen als auch komplexe Cluster-Strukturen zuverlässig unterstützt. Wie bei jeder Open-Source-Lösung bleiben die Nutzer unabhängig von den in Eigentum eines Herstellers befindlichen Lizenzmodellen.
Merkmale von Proxmox VE:
- Vollintegrierte Unterstützung für KVM-basierte VMs und LXC-Container
- Zentrale Verwaltung über ein modernes Webinterface oder per CLI/API
- Unterstützung für Cluster, Hochverfügbarkeit und Live-Migration
- Integrierte Backup- und Snapshot-Funktionen
- Native ZFS-Unterstützung sowie flexible Storage-Optionen (Ceph, iSCSI, NFS etc.)
Dank der offenen Architektur ist Proxmox nicht nur bei Open-Source-Verfechtern beliebt, sondern wird zunehmend auch von Unternehmen und Service Providern professionell eingesetzt: Darunter auch von offiziellen Proxmox Hosting-Partnern wie firstcolo.
Proxmox vs. VMware: Warum suchen viele Unternehmen eine Alternative zu VMware?
Die Übernahme von VMware durch Broadcom sorgte in der IT-Welt für viel Wirbel und ein gerüttelt Maß an Kritik. Was ursprünglich als Erweiterung des Broadcom-Portfolios angekündigt war, entwickelte sich für viele VMware-Kunden schnell zur Herausforderung: Besonders kritisch wurde die Umstellung auf ein reines Abonnement-Modell wahrgenommen. Dies war verbunden mit teils drastischen Preissteigerungen, eingeschränkter Flexibilität und Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Produktentwicklung.
Die Kritikpunkte im Überblick:
- Lizenzkosten steigen deutlich: Die bisherigen perpetuellen Lizenzen wurden eingestellt. Stattdessen sind nun ausschließlich Abonnements erhältlich, oft zu immens höheren Preisen.
- Produktbündelung statt Einzelmodule: Kunden können sich nicht mehr individuell zusammenstellen, was sie benötigen. Stattdessen müssen sie komplette Pakete buchen, die oft Funktionen enthalten, die nicht genutzt werden.
- Unklare Roadmap: Viele Unternehmen beklagen einen Mangel an Transparenz, wohin sich VMware unter Broadcom strategisch entwickeln wird. Das erschwert die Planbarkeit.
- Wegfall des vSphere+ Partnerprogramms: Für viele Managed-Service-Provider (MSPs) bedeutet das Ende des Programms einen Bruch in der bisherigen Zusammenarbeit und zwingt sie zum Umdenken.
- Support- und Vertragsstrukturen ändern sich: Die Kommunikation mit Broadcom gestaltet sich oft schwieriger, was zu Unsicherheit beim Betrieb geschäftskritischer Infrastrukturen führt.
Die Folge:
Immer mehr IT-Entscheider hinterfragen den weiteren Einsatz von VMware. Das liegt auch daran, dass Alternativen wie Proxmox VE leistungsfähig, flexibel, transparent und deutlich kostengünstiger verfügbar sind.
Proxmox vs. VMware: Der Vergleich
Wer eine Alternative zu VMware sucht, möchte möglichst keine Abstriche machen: weder bei der Stabilität noch beim Funktionsumfang. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Unterschiede zwischen VMware und Proxmox VE. Beide Plattformen bieten umfangreiche Virtualisierungsfunktionen, unterscheiden sich aber deutlich in Lizenzmodell, Architektur und Flexibilität.
Hier der direkte Vergleich der beiden Systeme:

Fazit des Vergleichs:
Proxmox punktet vor allem bei Kosten, Flexibilität und Transparenz. Für Unternehmen stellt es eine zukunftssichere und kontrollierbare Plattform dar. Es bietet alle Funktionen, die für den professionellen IT-Betrieb benötigt werden.
Stellt man sich also das Worst-Case-Szenario vor: Selbst wenn Proxmox das Produkt (Proxmox VE) einstellt, könnte man seine eigenen VMs mit wenig Aufwand auf beliebigen aktuellen Linux-Plattformen weiter betreiben.
Vorteile von Proxmox für Unternehmen
Proxmox VE überzeugt nicht nur als kostengünstige Alternative, sondern auch durch eine Vielzahl professioneller Funktionen, die es besonders für mittelständische Unternehmen, Systemhäuser und Managed-Service-Provider interessant machen. Die Plattform ist darauf ausgelegt, die Anforderungen von professionellen Anwendern zu erfüllen, ohne ihnen die Lizenzhürden klassischer Enterprise-Lösungen aufzuerlegen.
Die wichtigsten Vorteile des Vergleichs Proxmox vs. VMware im Überblick:
- Kosteneffizienz ohne Lizenzzwang
Proxmox ist Open Source und in vollem Funktionsumfang kostenlos nutzbar. Es fallen keine Lizenzgebühren pro CPU, Socket oder Core an. Für produktive Umgebungen gibt es optionale Subskriptionen mit Enterprise-Repository und professionellem Support. Diese sind flexibel buchbar und transparent zu kalkulieren.
- Einfache Verwaltung
Die moderne Weboberfläche von Proxmox erlaubt eine komfortable Verwaltung von VMs, Containern, Storage und Clustern, auch ohne tiefgehende Linux-Kenntnisse. Zusätzlich stehen eine leistungsstarke CLI sowie eine REST-API für Automatisierungen zur Verfügung.
- VMs und Container in einer Plattform
Mit KVM für klassische virtuelle Maschinen und LXC für leichtgewichtige Container bietet Proxmox beides unter einer einheitlichen Oberfläche – ohne Zusatztools oder komplexe Integration.
- Clusterfähigkeit & Hochverfügbarkeit
Das Clustering mehrerer Proxmox-Nodes ist schnell und unkompliziert eingerichtet. Funktionen wie Live-Migration, HA-Gruppen und Shared Storage (z. B. Ceph, ZFS) sind direkt integriert und damit ideal für hochverfügbare Setups.
- Leistungsfähige Backup-Funktionen
Proxmox VE bietet ein vollwertiges Backup-System inklusive inkrementeller Sicherungen, Zeitplänenund optionaler Verschlüsselung.
- Transparenz & Zukunftssicherheit
Der offene Entwicklungsprozess von Proxmox sorgt für volle Kontrolle und Einblick in den Code. Es gibt keine Abhängigkeit von einem einzelnen Hersteller und somit auch kein Risiko plötzlich geänderter Lizenzbedingungen.
Der Migrationspfad: Von VMware zu Proxmox
Der Wechsel von einer etablierten VMware-Umgebung hin zu Proxmox ist ein bedeutender Schritt. Er muss aber keineswegs kompliziert oder risikoreich sein. Mit der richtigen Planung und Unterstützung lässt sich die Migration schrittweise, sicher und ohne lange Downtimes realisieren.
Typische Migrationsszenarien:
- Testumgebung aufbauen
Der erste Schritt ist meist das Einrichten einer eigenen Proxmox-Umgebung, entweder on-premise oder bei einem Hosting-Partner wie firstcolo. So können Admins sich mit der Oberfläche, den Funktionen und der Verwaltung vertraut machen, ohne die bestehende VMware-Infrastruktur zu beeinträchtigen.
- Parallele Umgebung aufbauen
In vielen Fällen lohnt es sich, Proxmox zunächst parallel zur bestehenden VMware-Landschaft zu betreiben. Neue Projekte oder nicht-kritische Systeme können dann gezielt auf Proxmox migriert werden, was einen reibungslosen Umstieg erleichtert.
- Migration bestehender VMs
VMware-VMs lassen sich mit Tools wie qemu-img oder über den VMware vCenter Converter exportieren und in Proxmox importieren. Es ist auch möglich, VMs als OVA/OVF zu übernehmen oder per Backup- & Restore-Strategie umzuziehen. Seit Version 8.2 gibt es einen integrierten VM-Importer, der das Storage-Plugin-System für die native Integration in die API und die webbasierte Benutzeroberfläche nutzt. Damit lässt sich eine VMware ESXi-VM als Ganzes importieren.
- Rückbau der VMware-Umgebung
Nach erfolgreicher Erprobung von Proxmox kann die bestehende VMware-Umgebung sukzessive abgebaut werden. Empfehlenswert: kritische Services erst dann migrieren, wenn sich Proxmox im Echtbetrieb bewährt hat.
- Technische Unterstützung macht den Unterschied
Auch wenn Proxmox intuitiv und dokumentiert ist, empfiehlt sich bei komplexeren Setups (z. B. Cluster, Ceph, HA) die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner. Als offizieller Proxmox-Hosting-Partner bietet firstcolo nicht nur die passende Infrastruktur, sondern auch technisches Know-how für Planung, Aufbau und Migration.
Warum firstcolo als Proxmox-Partner?
Die Entscheidung für eine Virtualisierungsplattform ist nur der erste Schritt. Mindestens ebenso wichtig ist die Wahl eines kompetenten Partners, der Sie bei Implementierung, Betrieb und Wartung unterstützt. Als offizieller Proxmox-Hosting-Partner bietet firstcolo maßgeschneiderte Lösungen, die weit über das reine Hosting hinausgehen.
Unsere Leistungen im Überblick:
- Managed Proxmox: Wir übernehmen für Sie die Einrichtung, Konfiguration und Wartung Ihres dedizierten Proxmox-Clusters. Dazu gehören umfassendes Monitoring und ein 24/7-Support, der sicherstellt, dass Ihre Systeme stets optimal laufen.
- Load-Balancer: Für eine gleichmäßige Verteilung der Netzwerklast richten wir Load-Balancer ein, übernehmen deren Pflege und überwachen kontinuierlich deren Performance.
- Colocation- und Housing-Services: Nutzen Sie unsere hochsicheren, TÜV-zertifizierten Rechenzentren in Frankfurt am Main für den Betrieb Ihrer Hardware. In Kombination mit Proxmox VE können Sie so Synergien nutzen und Ihre Ressourcen optimal ausschöpfen.
Ihre Vorteile mit firstcolo:
- Kosteneffizienz: Durch die Kombination von Proxmox VE mit unseren Services reduzieren Sie Hardware- und Administrationskosten erheblich.
- Komfortable Verwaltung: Dank der web-basierten Oberfläche von Proxmox und unserer Unterstützung wird die Verwaltung Ihrer virtuellen Umgebung zum Kinderspiel.
- Höchste Sicherheit: Unsere Rechenzentren bieten maximale Sicherheit für Ihre Daten, und die Linux-Basis von Proxmox sorgt für ein stabiles und sicheres Betriebssystem.
Mit firstcolo als Partner profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung, unserem technischen Know-how und unserem Engagement für exzellenten Kundenservice. Wir begleiten Sie auf dem Weg von VMware zu Proxmox und stellen sicher, dass Ihre Virtualisierungsumgebung optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
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