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Rechenzentrum Anforderungen: Tier III Standards und BSI-Richtlinien für höchste Betriebssicherheit
Die Anforderungen an Rechenzentren steigen kontinuierlich. Unternehmen erwarten heute nicht nur eine zuverlässige Infrastruktur, sondern auch maximale Flexibilität, höchste Sicherheitsstandards und nachhaltige Betriebsmodelle. Ein modernes Rechenzentrum sollte daher folgende Kriterien erfüllen:
Hohe Verfügbarkeit
Flexibilität und Skalierbarkeit
Nachhaltigkeit, Energieeffizienz
Hohe Verfügbarkeit
Für viele Unternehmen ist die permanente Verfügbarkeit ihrer IT-Systeme geschäftskritisch – Ausfälle bedeuten nicht nur Produktivitätsverluste, sondern oft auch finanzielle Schäden und Vertrauensverluste.
Moderne Rechenzentren stellen deshalb höchste Anforderungen an die Betriebssicherheit. Sie arbeiten mit redundanten Strom- und Netzwerkverbindungen, um auch bei Störungen den unterbrechungsfreien Betrieb sicherzustellen. Mehrstufige Klimatisierungssysteme sorgen dafür, dass Server auch unter Volllast optimal gekühlt werden, während automatische Brandfrüherkennungs- und Löschsysteme potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig neutralisieren.
Zur Einordnung der Verfügbarkeitsniveaus dient die international anerkannte Tier-Klassifizierung:
Ein Tier III-Rechenzentrum garantiert eine sehr hohe Ausfallsicherheit – selbst bei geplanten Wartungsarbeiten. Rechenzentren der Stufe Tier IV bieten maximale Redundanz und ermöglichen Betriebszeiten von bis zu 99,995 % pro Jahr – was weniger als 30 Minuten ungeplante Ausfallzeit bedeutet.
Flexibilität und Skalierbarkeit
Die Anforderungen an IT-Infrastrukturen ändern sich ständig. Unternehmen wachsen, benötigen mehr Rechenleistung, erweitern ihre Datenkapazitäten oder stellen auf neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Big Data um.
Auch gesetzliche Vorgaben – etwa zum Datenschutz oder zur Energieeffizienz – können Anpassungen erfordern.
Ein modernes Rechenzentrum muss daher:
• Skalierbare Lösungen bieten, die kurzfristige und langfristige Erweiterungen ermöglichen.
• Modular aufgebaut sein, sodass zusätzliche Racks, Private Cages oder sogar ganze Räume flexibel ergänzt werden können.
• Technologieoffen sein, um neue Servergenerationen, Hochleistungsanwendungen oder spezielle Kühlungstechnologien problemlos integrieren zu können.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Trend – sie ist ein zentraler Erfolgsfaktor im Rechenzentrumsbetrieb. Angesichts des hohen Energiebedarfs großer Serverlandschaften rücken energieeffiziente Betriebsmodelle und der Einsatz nachhaltiger Technologien immer stärker in den Fokus. Moderne Rechenzentren tragen damit nicht nur zur Erreichung von Klimazielen bei, sondern auch zur langfristigen Senkung der Betriebskosten.
Ein wichtiger Hebel ist der Einsatz von 100 % Strom aus erneuerbaren Quellen. Dies wird etwa durch spezielle Grünstromtarife oder langfristige Power Purchase Agreements (PPAs) mit Energieerzeugern erreicht. So können Betreiber ihren Strombedarf zuverlässig decken – und gleichzeitig ihren CO₂-Fußabdruck deutlich reduzieren.
Auch bei der Kühlung setzen viele Betreiber auf nachhaltige Lösungen. Freikühlsysteme, die kühle Außenluft nutzen, tragen ebenso zur Energieeinsparung bei wie die Kalt-/Warmgangtrennung oder moderne Liquid Cooling (Flüssigkeitskühlung) für Hochleistungs-Workloads. All diese Methoden zielen darauf ab, den Energieverbrauch bei gleichbleibender Performance zu minimieren.
Ein weiterer Baustein ist die Nutzung der entstehenden Abwärme. Immer mehr Rechenzentren speisen überschüssige Wärme in benachbarte Gebäude oder kommunale Fernwärmenetze ein – ein zukunftsweisender Beitrag zur lokalen Energieversorgung im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
Zielvorgaben
Laut dem neuen deutschen Energieeffizienzgesetz müssen neue Rechenzentren ab 2026 einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von maximal 1,3 erreichen(Germandatacenters_Datacenter Report). Betreiber arbeiten daran, diese Vorgaben zu erfüllen, etwa durch Investitionen in moderne Kühlsysteme und intelligente Strommanagementlösungen.
Nachhaltigkeit ist heute nicht mehr Kür, sondern Pflicht – und spielt eine zentrale Rolle bei der Standort- und Anbieterwahl vieler Unternehmen.
Hohe Konnektivität
In einer vernetzten Welt ist die Qualität der Datenanbindung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Moderne Rechenzentren gewährleisten eine exzellente Anbindung an lokale und globale Netzwerke. Durch direkte Verbindungen zu großen Internetknotenpunkten wie dem DE-CIX Frankfurt profitieren Unternehmen von niedrigen Latenzzeiten, hoher Bandbreite und optimaler Verfügbarkeit. Zusätzlich ermöglichen private Netzwerkverbindungen (Private Connects) eine sichere und performante Anbindung an Hyperscaler wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud. So lassen sich hybride und Multi-Cloud-Architekturen effizient umsetzen und neue digitale Geschäftsmodelle schneller realisieren.