Frankfurt/Main, 11. März 2025. Die firstcolo GmbH betreibt bereits zwei Rechenzentren in Frankfurt und expandiert nun mit einem neuen Standort in Rosbach vor der Höhe. Von dort aus stellt der Colocation-Anbieter seine Rechenzentrums- und IT-Dienstleistungen für Kunden in 33 Ländern bereit. „Mit dem Bau dieses Rechenzentrums gehen wir den nächsten Schritt hin zu einer neuen Generation von Hochleistungs-Rechenzentren mit einer Gesamtleistung von 24 Megawatt (MW). Wie all unsere Standorte werden wir auch diesen zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betreiben“, berichtet Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH. „Das Rechenzentrum wird eines der modernsten Rechenzentren in Deutschland werden, wobei Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus stehen. Wir streben an, dass das Rechenzentrum eines der energieeffizientesten Rechenzentren in Deutschland wird.“
Um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten, setzt firstcolo auf eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Dazu gehört unter anderem eine hocheffiziente LED-Außenbeleuchtung mit bedarfsgerechter Steuerung, um beispielsweise nachtaktive Tiere zu schützen. Das neue Rechenzentrum wird eine Fläche von 11.555 Quadratmetern umfassen, wobei die Gesamtinvestition 250 Millionen Euro beträgt. Die Eröffnung ist für Anfang 2027 geplant. Das Bauprojekt ist Teil einer umfassenden Wachstumsstrategie: Bis 2030 plant firstcolo den Bau mehrerer weiterer Rechenzentren in Deutschland.
Neue Möglichkeiten für die Stadt
Das Rechenzentrum wird rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche betrieben. Ein Teil der Belegschaft wird weiterhin remote arbeiten, während der Rest in einem Dreischichtbetrieb vor Ort tätig sein wird. „Dadurch bleibt der Parkplatzbedarf gering. Gleichzeitig möchten wir langfristig unsere Mitarbeiterzahl erhöhen und so hochwertige Arbeitsplätze in Rosbach schaffen“, erläutert Evans.
Doch die Stadt profitiert nicht nur von neuen Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen: Ein zentraler Vorteil ist die Möglichkeit, die Abwärme des Rechenzentrums kostenlos zu nutzen. „Für einen Zeitraum von 20 Jahren kann Rosbach die Abwärme beispielsweise für ein noch zu errichtendes lokales oder regionales Wärmenetz verwenden“, erklärt Evans. „Zudem übernehmen wir das Recycling von Elektroschrott, der im Betrieb anfällt.“ Finanziert wird das Großprojekt von der Vermögensverwaltungsgesellschaft Cube Infrastructure Managers.
Zu Gast auf dem CloudFest
Das neue Rechenzentrum wird auch auf der führenden Veranstaltung für Internet-Infrastruktur, dem CloudFest im Europa-Park Rust, vorgestellt. Als Diamond Partner präsentiert firstcolo am Stand D01 ausführliche Informationen zum neuen Standort – unter anderem in einem Film.
Zusätzlich wird Jerome Evans als Sprecher an einer Panel-Diskussion zum Thema „Skalierung von KI: Wie sich Rechenzentren weiterentwickeln, um den Anforderungen von morgen gerecht zu werden“ teilnehmen. „KI verändert nicht nur die Art, wie wir Daten verarbeiten, sondern auch, wie wir die Infrastruktur für deren Verarbeitung entwickeln. Angesichts steigender Rack-Dichten, neuer Kühltechnologien und der zunehmenden Energieknappheit in Ballungsräumen müssen Rechenzentrumsbetreiber ihre Strategien überdenken“, so Evans.
Die Diskussion beleuchtet, wie Rechenzentren der nächsten Generation leistungsstarke KI-Workloads mit Nachhaltigkeit, regulatorischen Anforderungen und aktuellen Investitionstrends in Einklang bringen können. Das Panel findet am Dienstag, den 18. März von 16:35 bis 16:55 Uhr auf der Hauptbühne der CloudFest-Messe statt. Neben Evans werden zwei weitere Panel-Teilnehmer auf der Bühne zu Wort kommen: Alexander Klein, Managing Director der KUA dc solutions GmbH und Architekt des Rechenzentrums, sowie Luke Armstrong, Technical Director bei Black & White Engineering.
Bildmaterial zum Download:
Visualisierungen des geplanten neuen Rechenzentrums der firstcolo GmbH in Rosbach bei Frankfurt/M.