DE-CIX-Studie 2025: Frankfurt ist die globale Digitalhauptstadt

Die neue Studie der Dstream Group verdeutlicht, weshalb Frankfurt am Main im internationalen Vergleich als digitaler Hub die Nase vorn hat.

Wie DE-CIX und starke Infrastruktur den Standort prägen

Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft tiefgreifend. Leistungsfähige digitale Infrastrukturen sind dabei die Grundlage für Innovation, Wachstum und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Eine aktuelle Studie der Dstream Group zum 30-jährigen Jubiläum des DE-CIX beleuchtet, warum Frankfurt heute als weltweit führende „Digital Capital“ gilt.

Frankfurt ist die globale Digitalhauptstadt: Platz 1 der digitalen Metropolen

Die Studie vergleicht über 30 internationale Städte anhand von 27 Schlüsselkennzahlen zu den Bereichen Internet Exchanges (IX), Rechenzentren, Konnektivität, Netzwerkinfrastruktur und Versorgungsqualität. Das Ergebnis: Frankfurt ist die globale Digitalhauptstadt und belegt den Spitzenplatz – noch vor Amsterdam, London, Washington D.C., Singapur oder New York.

Insbesondere im Bereich der Internetknoten zeigt die Region ihre Stärken. Mit insgesamt 20 Internet Exchanges, fast 2.500 angebundenen Netzwerken (ASNs) und einer Portkapazität von über 200 Terabit pro Sekunde setzt Frankfurt weltweit Maßstäbe. Herzstück dieser Entwicklung ist der Internetknoten DE-CIX Frankfurt, der sich als größter und leistungsfähigster Internet Exchange der Welt etabliert hat.

Rechenzentren und Netzwerke: Frankfurt als globaler Datenhub

Auch die Dichte an Rechenzentren und Netzwerkinfrastruktur in Frankfurt überzeugt im internationalen Vergleich. Die Region bietet eines der am besten ausgebauten Ökosysteme für Rechenzentren, IT-Dienstleister, Cloud-Anbieter und Netzbetreiber. Mit neun Cloud-Regionen führender Hyperscaler ist Frankfurt einer der wichtigsten Cloud-Standorte weltweit – vergleichbare Zahlen erreichen nur wenige andere Regionen wie Washington D.C.

Ein weiteres Plus: Frankfurt bietet einen ausgewogenen Mix aus nationalen und internationalen Netzwerken. Etwa ein Drittel der angeschlossenen Netzwerke stammt aus Deutschland, zwei Drittel aus dem internationalen Umfeld. Diese Vielfalt an Netzwerkanbindungen stärkt die Standortattraktivität für Unternehmen aller Branchen. 

Das Städte Ranking, das zeigt, welche Städte laut der Studie von Dstream die führenden Orte für digitale Infrastrruktur sind. Auf Platzu 1 Frankfurt, gefolgt von Amsterdam, London, Washington D.C., Paris, Singapur, Tokio, die Bay Area, Hong Kong und New York
Vor allem zur Verbesserung der Ausfallsicherheit und für das Disaster recovery werden Rechenzentrenkapazitäten angemietet.

Infrastrukturelle Standortvorteile

Frankfurt punktet nicht nur mit seiner digitalen Infrastruktur, sondern auch mit hervorragenden logistischen Voraussetzungen:

  • Größter deutscher Flughafen für Fracht- und Passagierverkehr
  • 61 Millionen Passagiere jährlich, 292 internationale Ziele
  • Bedeutender Eisenbahnknoten mit direkter Anbindung an nationale und internationale Netze
  • Leistungsfähige Straßen- und Binnenschiffverbindungen für den Güterverkehr

Darüber hinaus überzeugt Frankfurt auch aufgrund seines starken wirtschaftlichen Ökosystems in der ICT-Branche – mit mehr als 5.000 Unternehmen, die rund 50.000 Personen beschäftigen und einen Umsatz von rund 10 Mrd. Euro erzielen. 

Diese Faktoren machen Frankfurt zur zentralen Drehscheibe für Datenströme, Waren und Dienstleistungen in Europa. 

Herausforderungen für die digitale Zukunft

Trotz der Spitzenposition gibt es in der Mainmetropole auch Optimierungspotenzial. Insbesondere beim Glasfaserausbau besteht Nachholbedarf: Mit einer FTTH/B-Abdeckung von nur etwa 40 Prozent bleibt die Region hinter internationalen Top-Standorten zurück. Auch der konsequente Ausbau nachhaltiger Rechenzentren – beispielsweise durch die Nutzung von Abwärme und den Einsatz energieeffizienter Technologien – ist entscheidend, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. 

Wirtschaftlicher Mehrwert für Region und Unternehmen

Die wirtschaftliche Bedeutung der digitalen Infrastruktur für die Region Frankfurt ist enorm. Die Studie zeigt: Milliardenbeträge an zusätzlicher Wertschöpfung werden durch den DE-CIX generiert. Der Internet Exchange wirkt als Innovationsmotor, senkt Datenübertragungskosten und steigert die Effizienz für Unternehmen aller Branchen – von Finanzdienstleistern über Cloud-Provider bis zur Industrie. 

Frankfurt bleibt ein Magnet für digitale Infrastruktur

Die Entwicklung Frankfurts zur führenden Digitalhauptstadt ist das Ergebnis jahrzehntelanger Investitionen, politischer Weichenstellungen und der engen Zusammenarbeit von Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand. Für Betreiber von Rechenzentren, Netzwerkinfrastruktur und IT-Dienstleister bietet der Standort optimale Bedingungen für weiteres Wachstum und internationale Expansion

Frankfurt zeigt eindrucksvoll: Wo digitale Infrastruktur, Innovationskraft und globale Vernetzung zusammenkommen, entsteht ein zukunftssicheres digitales Ökosystem – und eines der wichtigsten Zentren für die globale Digitalisierung. 

Download der Studie "Frankfurt: The digital capital"

Die vollständige englischsprachige Untersuchung der Dstream Group kann hier frei heruntergeladen werden: „Frankfurt: The digital capital – Internet Exchanges as a success factor for digital ecosystems & economies“

Jetzt Kapazitäten reservieren

Bereit für die digitale Zukunft? Sichern Sie jetzt Kapazitäten im AI-Ready Rechenzentrum in Rosbach bei FFM.

Jerome Evans

Jerome Evans ist seit über 15 Jahren in der IT-Branche tätig und gründete das Unternehmen firstcolo GmbH. Er ist verantwortlich für den Aufbau und Betrieb von Rechenzentren und zunehmend auch für Cloud-basierte Serverinfrastrukturen. 

Setzen Sie auf nachhaltige Colocation, die spart!

Sie wollen IT-Kosten senken und die wirtschaftliche Effizienz Ihres Unternehmens steigern?

Wir beraten Sie gern.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner